Dienstag, 26. Februar 2013

6.Tag von Al Sawadi nach Muscat 28.12.11

28.12.2011

6.Tag 100km Al Sawadi – Muskat

                                                                       unser Bungalow


Am Morgen in Al Sawadi habe ich mich früh aus dem Bett gescheucht, den Wecker um 5.45
gestellt, um wenigstens einmal zu sehen, an welch schönem Strand wir sind. Das im Prospekt versprochene Bad im Meer war aus zeitlichen Gründen gar nicht drin.





 Es ist ein stürmisches Meer , in das ich wahrscheinlich nicht hineingehüpft wäre. Das Hotel steht seit 1 Jahr unter deutscher Leitung und wird überwiegend von Tauchern besucht.


 So kann ich wenigstens gegen 7 Uhr morgens auch schon die ersten Aktivitäten der Leute in den Neoprenanzügen sehen, aber mehr als 5 sind nicht unterwegs und die sind wohl mit der Vorbereitung der Tagesaktivitäten beschäftigt.









 Gestärkt von der schönen Aussicht am Meerund der Seeluft begebe ich mich zum leckeren Frühstücksbuffet.




 Endlich gibt es frische Ananas , Papaya, frisches Omelett! Dazu auch diverse Melonensorten, die aber meist nicht ausgereift sind....  auf der ganzen Reise... offenbar ist keine gute
Melonenzeit..
In Abu Dhabi und in Dubai gab es fast nur Dosenobst! Wahrscheinlich können sie sich wegen der Finanzkrise den Import von Obst für die Hotels nicht mehr leisten.... Auch für einen Omelettkoch reichte es nicht, alles war bereits vorbereitet und wartete in großen Töpfen...

Abfahrt nach Muskat war um 8 Uhr. In Al Sawadi sind schon ein paar Männer, Jungen und Hunde unterwegs. Auch 2 Frauen sehe ich in weiter Entfernung von der Strasse vor ihrem Hauseingang sitzen. Es gibt sie also, Frauen außerhalb der Grundstücksmauer....


Zunächst wird nun der Fischmarkt in Barka angesteuert.
Auf dem Parkplatz ist mäßig Betrieb, natürlich steht auch hier ein Fort und ein paar Leute verkaufen Obst, Gemüse, Gras für die Tiere.







 



 Wir befinden uns immer noch in der Al Batina Region, die so fruchtbar ist wie der Süden. Es werden Bananen, Mango, Gemüse etc. angebaut. Viel wird zB nach Japan exportiert, zB eine spezielle Bohnensorte. Es kann nur im Winter und unter Folie angebaut werden. Im Sommer ist es zu heiß, alles würde verbrennen. Die Gastarbeiter verbringen die Zeit in ihrer Heimat. Sie bekommen immer nur ein 9- Monatsvisum, dann müssen sie raus.
Da wir heute nur 100 km zu bewältigen haben, kommen wir bei Tageslicht in Muscat an, machen zunächst diverse Besichtigungen.

Zuerst besichtigen wir das Naturhistorische Museum in Muscat. Es ist das größte auf der Reise und ganz interessant.



Danach fahren wir zum Basar, der an der Uferstrasse liegt. Wir kriegen etwa 40 Minuten Freizeit und jeder verteilt sich, wo er will. Das Angebot ist immer dasselbe... Weihrauch, Weihrauchgefäße, T-Shirts, Gewürze, Schals (alles Pashmina und alles ganz billig, versteht sich... )







 An der Uferpromenade lässt es sich gut aushalten, wenn man Glück hat, sind die Leute von den Kreuzfahrtschiffen wieder weg und man bekommt einen Platz in einem der 2 Cafés.



 An der Mauer stehen 2 völlig in schwarze Tücher gehüllte Frauen, die aufs Wasser schauen. Auf einmal lüften sie ihren Gesichtsschleier kurz, um einen besseren Blick auf das Wasser zu werfen. Da liegt gerade das Boot vom geliebten Sultan, der wird es verzeihen, wenn sie mal den Schleier kurz heben...


 In anderen Landesteilen trage man auch bunte Gewänder, erzählt der Reiseleiter, so könne man erkennen, woher die Frauen kommen. Für uns ist diese Aussage irrelevant, denn bis auf eine einzige ältere Frau am Rande des Marktes von Nizwa und auf dem Ziegenmarkt    - das sind insgesamt etwa 6 Frauen -,  sehe ich nur in Schwarz gehüllte weibliche Wesen, manchmal haben sie auch ein buntes Kopftuch umgebunden.

Dann geht es wieder in den Bus und wir fahren in den alten Teil von Muskat, besser gesagt, auf Anhöhen darum herum und können aus dem Bus ein paar Blicke darauf werfen. Es soll eine geschlossene Stadtmauer geben. Meinen Blicken hat sie sich entzogen.





  Aber die Strassen sind eng und der Bus kann immer nur ganz kurz stoppen. Ein richtiger Eindruck ist bei mir so nicht entstanden... leider..
Hinter dem Basar hatte ich so eine Art Stadttor entdeckt, ich nehme an, dass dies zur Stadtmauer gehört.
Dann werden wir wieder aus dem Bus gelassen, um einen Weg von circa 10 Minuten durch die Gegend um den Palast zu laufen. Vor dem Palast ist ein großer freier Platz. An dem großen Tor zum Palastgebäude lassen sich die Besucher gerne ablichten. Links und rechts des Palastes auf einem Hügel stehen 2 alte Forts- Fort Mirani und Fort Jalani. Diese bewachten früher den Hafen und die
Bucht.






 Dann geht es um die Ecke und wir blicken von der Meerseite her auf den Palast.
 Besonders groß kommt er mir nicht vor, er ist recht hübsch, in blau- weiß gehalten. Das Dach wirkt , wie von Blütenkelchen gehalten. Links und rechts von dem Gebäude erstrecken sich viel weiße Gebäude, in denen sicher auch gewohnt und verwaltet wird.





 Statt des im Programm angekündigten Souks von Moutrah besichtigen wir die imposante Halle des Al- Bustan Palace Hotels in Muscat. Einen Blick in die Grünanlagen hätten einige in der Gruppe gerne geworfen, das war aber nicht möglich, da man dann eine Tasse Kaffee draußen hätte trinken müssen und dazu waren einige andere aber nicht bereit....


im Kellergeschoss sind edle Geschäfte angesiedelt und die Küche. Durch riesige Glasfronten kann man die ganze Küche überblicken und ein netter chinesische Koch erfreut uns mit seinem freundlichen Lächeln und den flink hergestellten Teigtaschen.....zum Ansehen, versteht sich...







 








Nun aber ab in unser  Hotel in Muscat. Auf  dem Weg dahin fahren wir an Strandabschnitten vorbei, die offenbar für Badegäste gedacht sind.



 Wir steigen ab im Majan Continental. Es hört sich toller an, als es ist....

Der Flur liegt im Dunkel, als wir ihn entlang stolpern, um die Zimmer zu finden. Es dauert, bis die Herrschaft sich besinnt, wie die Angelegenheit behoben werden kann.... die Messingschutzschilder an den Türen zu den Fluren und dem Restaurant sind bei unserem Erstbesuch und am Ende der Reise immer noch beschmiert, dass man am liebsten selbst zum Tuch greifen würde....

Das Zimmer ist soweit ok, bis auf die Tatsache, dass -auch wenn man alle Lampen an hat, es immer noch schummrig ist. Der Versuch einiger Reisender, sich an den kleinen Betonpool im Innenhof zu legen, ist von kurzer Dauer. Die wenigen klapprigen Stühle und noch klapprigeren Liegen sind durch ein paar wenige andere Touris , dafür aber um so mehr Handtücher belegt. Es kommt ein frischer Wind auf, und es wird ganz schnell schattig da unten.

Ich mache einen kleinen Ausflug aufs Dach, von da aus hat man einen guten Rundblick.



Das Majan Continentel Hotel in Muscat ist für mich ein Schlampenladen, v.a. im Restaurant, nicht nur an den schmierige Türen zu erkennen, auch bei den Getränken versuchen sie ihr Glück. Erst bringt der Kellner keine Karte, dann will er mehr abrechnen.
Das sogenannte Internetcafé ist im Shop, in dem auch der Shopinhaber zu sitzen scheint, teils spielt er sich auf, als sei er der Hotelchef.
Hier muss man immer 1 Stunde bezahlen, egal, auch wenn man nur 5 Minuten bleibt. Man kann dann die restlichen 55 Minuten innerhalb von 24 Stunden nachholen! Da ist der normale Tourist lange geflüchtet!
Wir müssen da nochmal durch...am letzten Tag haben wir ein Tageszimmer dort bis zum Abflug.


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