Dienstag, 26. Februar 2013

11. Tag 2.1.1012 von Muskat nach Salalah

11. Tag  Flug Muscat Salalah

Ich habe sehr  gute Sicht an meinem Fensterplatz. Es geht über endlose Steinwüsten, Berge Sandwüsten... faszinierend ! Mein Blick klebt an der Landschaft.









Wir beziehen unser Zimmer im Hilton Salalah. Feines Hotel, also soll das Internet 3, 50€ für 30 Minuten kosten... da verzichte ich doch gerne....
Am Nachmittag gehen wir erstmals über den Basar von Salalah. Mangels anderer interessanter Angebote lasse auch ich mich zum Weihrauchkaufrausch verführen ( das Zeug liegt heute...14 Monate später... im Schrank herum...)
5€ für 125Gramm... beste Sorte versteht sich...  das kann man auch in Wasser aufgelöst trinken und es ist gut für und gegen ALLES !
500g kostet 3€ gemischte Sorte, die kann man dann ja zum Räuchern nehmen...

Auf dem Weihrauchbasar sieht man ein paar Frauen im schwarzen oder farbigen Gewand. Sie sind afrikanischen Ursprunges, einige davon haben einen relativ großen Nasenring, direkt neben der
Nasenscheidewand angebracht. Sie sind mit sich selbst beschäftigt. Wenn überhaupt, schaut mal eine kurz auf, weist auf ihren Weihrauch mit unfreundlichem Gesicht und senkt den Blick sofort wieder um dann ihren Weihrauch zu sortieren und in Päckchen zu packen. Wenn man kauft, wird ein wenig freundlicher behandelt... dafür wahrscheinlich um so mehr übers Ohr gehauen...

Über den Weihrauchpreis wird übrigens nicht gehandelt. 50 kg unsortiert, gibt es für ca 1000€. Dann wird nach Farbe und Form sortiert. Helle , gleichmäßige Stücke sich wertvoller als dunkle und ungleichmäßige. Auch kleine Stückchen sind nicht so wertvoll.

Es soll noch ca 8000 Weihrauchbäume geben. Es wird uns erzählt, dass es keine Probleme mit der Weihrauchbeschaffung gebe. Bei uns in den Medien wird verbreitet, dass es langsam zu wenig Weihrauch gebe, weil die Bäume nicht mehr so gepflegt würden. Es fänden Abholzungen statt, das Weihrauchernten will keiner übernehmen, es gebe immer weniger Bäume.
Außerdem stagniere die Nachfrage. Die Katholische Kirche als Hauptabnehmer nehme auch nicht mehr so viel, der Rest gehe an Esoteriker und natürlich Einheimische. Auf Nachfrage bei den Reiseleitern, weiß keiner etwas davon.

1 Frau hat einen Sehschlitz in ihrem Gesichtsschleier, die will mir sowieso nichts verkaufen und eine andere trägt eine Gesichtsmaske. Die meisten der Frauen schauen demonstrativ auf den Boden vor oder neben sich, auf dem sie sich auch niedergelassen haben.
Insgesamt habe ich auf der Reise 2 Frauen in der Öffentlichkeit gesehen in den kleinen Dörfern, die ein buntes Gewand an hatten, etwa 8 Frauen auf dem Viehmarkt, der Rest war in schwarze Kutten mit oder ohne Sehschlitz gehüllt... DIe Frauen in den Touristenorten habe ich nicht mitgezählt.

Selbst auf den Flughäfen des Landes sind sie voll verschleiert, teils noch mit Handschuhen und selbstverständlich auch Gesichtsschleier. Dazu trägt die eine oder andere eine Laptoptasche und man sieht die Stöckelschuhe blitzen.

Das Abendessen artet mal wieder in Nachtischvöllerei aus.



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